Endlich Spielfrei
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Spielsucht und Glücksspielsucht - Hilfe bei der Suchtbekämpfung und Therapie
Selbsthilfegruppen sind meist anonyme und freiwillige Gemeinschaften von suchtkranken Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und motivieren möchten. Spielsüchtigen können sie eine große Hilfe bei der Heilung ihrer Sucht sein. Denn gemeinsam mit anderen Spielsüchtigen fühlen sich die Betroffenen verstanden und aufgehoben.
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Kennen Sie noch Selbsthilfegruppen für Spielsüchtige? Dann empfehlen Sie uns doch die Adresse und helfen so anderen Spielern. Wir sind über jede Adressempfehlung sehr dankbar.
Selbsthilfegruppen organisieren für die Betroffenen wöchentliche Treffen, die in der Regel frei und anonym zugänglich sind. Es besteht häufig keine Teilnahmepflicht, sodass jeder entscheiden kann, wann er die Gruppe besuchen möchte. Durch die Schicksalsschläge der anderen und die große Anteilnahme können die Treffen und die Teilnehmer von großer persönlicher Bedeutung für den Betroffenen werden.
Solche Treffen finden meist in sozialen Einrichtungen statt, die beispielsweise an eine Beratungstelle oder spezielle Einrichtungen für Suchtkranke gebunden sind. Neben den Teilnehmern ist meist auch ein Gruppenleiter anwesend. Dieser geht auf die einzelnen Suchtkranken ein und leitet die Gespräche an. In diesem Zuge erfahren die Teilnehmer auch eine intensive psychologische Behandlung.
Selbsthilfegruppen sind weit verbreitete Hilfeeinrichtungen bei diversen Problemen mit Sucht und Abhängigkeit. Sie erfüllen bei der Spielsucht häufig den gleichen Zweck wie bei anderen Suchtkrankheiten. Dieser besteht vor allem im Beistand und der gemeinsamen Motivation von und mit anderen Betroffenen.
Bei der Spielsucht nimmt der Krankheitsverlauf häufig negativen Einfluss auf das Sozialleben der Betroffenen. Einige haben ständig Streit mit ihrer Familie, andere ziehen sich zurück und verlieren den Kontakt zu anderen Menschen außerhalb des Spielermilieus. In schlimmen Fällen zerstört die Sucht auch Beziehungen, Berufssleben und die gänzliche soziale Existenz. Selbsthilfegruppen können in solchen Fällen eine letzte rettende soziale Gemeinschaft für den Betroffenen darstellen. Sie nehmen den Suchtkranken auf, geben ihm Aufmerksamkeit und Verständnis, sowie die Möglichkeit der Sucktbekämpfung durch Ermutigung und Stärkung. Der soziale Aspekt und die Erfolge in der Gruppe können die Heilung beschleunigen oder teilweise erst ermöglichen.
Selbsthilfegruppen helfen jedoch nicht nur Suchtkranken, sondern auch den Angehörigen. Je nach Einrichtung werden beide Formen der Selbsthilfegruppe angeboten. Familienmitglieder oder Lebenspartner sind häufig auch von der Sucht und dem Leiden des Anderen betroffen. Viele wissen mit diesen Schwierigkeiten nicht richtig umzugehen. Die Gespräche in Selbsthilfegruppen und vor allem die Erfahrungen der Teilnehmer können in dem Fall sehr hilfreich oder stärkend sein.
Professionelle Hilfe bei Spielsuchtkrankheiten kann in vielerlei Hinsicht in Anspruch genommen werden. Neben Selbsthilfegruppen gibt es auch Beratungsstellen, Kliniken oder die Möglichkeit zu psychotherapeutischen Einzelgesprächen. Selbsthilfegruppen zeichnen sich dadurch aus, dass der Betroffene oder Angehörige nicht alleine über seine Probleme spricht, sondern gemeinsam in einer Gruppe von ebenso betroffenen und leidenden Menschen.
Beratungsstellen dienen vor allem als erste Anlaufstellen für die Heilung einer Spielsucht. Solche Einrichtungen können beispielsweise auch geeignete Selbsthilfegruppen vermitteln oder empfehlen. Kliniken bieten die Möglichkeit der stationären Behandlung fern ab der gewohnten Umgebung und der ständigen Reize der Spielsucht. Gespräche mit Psychotherapeuten sind wiederum das Gegenstück zu Gruppengesprächen. Hierbei können die Gespräche sehr persönlich werden und sind viel fokussierter auf den Betroffenen selbst.
Selbsthilfegruppen ähneln sich in ihrem Ablauf und Angebot zwar untereinander, jedoch kann es Unterschiede im jeweiligem Therapieprogramm geben. So können unterschiedliche Schwerpunkte bei den Gesprächen gesetzt sein oder diverse zusätzliche Hilfemaßnahmen angeboten werden.
Prinzipiell kann zwischen Selbsthilfegruppen für Betroffene oder für Angehörige unterschieden werden. In der Regel treffen sich die Mitglieder einmal oder zweimal in der Woche an den Abendstunden. Gruppen für Betroffene oder Angehörige finden getrennt voneinander statt. Die Dauer der Sitzungen ist meist nicht festgelegt, sondern ergibt sich aus der Dynamik und Stimmung der Gruppe. Ebenso sind die Teilnahmen meist freiwillig und ohne Zwang. Für die Teilnehmer kann sich jedoch ein indirekter Zwang im positiven Sinne entwickeln. Wer realisiert, dass die Selbsthilfegruppe tatsächlich hilft, der möchte auch weiter an den Treffen teilnehmen. Zudem können die einzelnen Teilnehmer dem Betroffenen ans Herz wachsen, denn die vielen Schicksale verbinden und sorgen für Vertrautheit.
Die verfolgten Ziele bestehen zwar vor allem in der gegenseitigen Unterstützung, doch die Umsetzung kann von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich sein. Einige orientieren sich nach bewährten Programmen wie dem 12-Schritte-Plan der Anonymen Alkoholiker. Andere Selbsthilfegruppen bieten zusätzlich auch gemeinsame Aktivitäten und Freizeitalternativen an. Den Teilnehmern wird häufig mehr geboten als die wöchentlichen Treffen in der Gruppe. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, die passende Gruppe für sich zu finden. Manchmal kann eine andere Selbsthilfegruppe eine ganz andere Hilfestellung und Motivation mit sich bringen. Eine ausführliche Beratung kann hier von Vorteil sein.